Von Don Bosco begleitet!

Veröffentlicht am: 4. Juli 2025

Das haben wir als Mitglieder der Stifterfamilie bei unserer Fahrt nach Berlin des Öfteren gespürt. Als wir am Hauptbahnhof in Berlin ankamen, entdeckte jemand aus unserer Gruppe einen Pfarrer. Bei näherem Hinsehen entpuppte sich dieser als Bischof Stefan Oster. Was für eine schöne Überraschung und Begegnung! Zufall?

Der Besuch unserer Don Bosco Einrichtung am Nachmittag war das erste Highlight unserer Fahrt. P. Simon Härting, der Leiter der Einrichtung, schenkte uns einen Einblick in die vielfältigen Tätigkeiten für die jungen Menschen im Don Bosco Zentrum Berlin-Marzahn.

Seine Erzählungen über junge Menschen, die durch alle sozialen Raster gefallen sind und die an diesem Ort eine zweite Chance bekommen und dort wertvolle Unterstützung und Hilfe für ihr Leben erfahren, berührten uns sehr.

Sie werden bei ihrem Einstieg ins Berufsleben unterstützt, für den Arbeitsmarkt vorbereitet und es wird ihnen bei der Organisation ihres Lebens geholfen. Berufliche Qualifikation, sozialpädagogische Betreuung, offene Angebote und nachgehende Sozialarbeit sind die Schwerpunkte.

Nach einer gemeinsamen Messe wurden wir an diesem lauen Sommerabend auf der Dachterrasse durch „Grillmeister“ Stefan Eichele SDB kulinarisch bestens verwöhnt.

Der nächste Tag gehörte dann der Stadt Berlin.

 

Der höchst interessante Besuch des Stasi-Museums eröffnete uns die schwere Zeit, in der die Bewohner von Ostdeutschland unter einem minutiös agierenden und menschenverachtenden Spitzel-System zu leiden hatten und teilweise von Opfern zu Mittätern wurden.

Am Nachmittag standen der Bundestag, das Brandenburger Tor und das Holocaust-Mahnmal auf dem Programm.

Das dritte Highlight war die Stadt Potsdam mit dem bekannten Schloss Sanssouci und dem Neuen Palais. Bei einer Stadtrundfahrt konnten wir bei herrlichstem Sonnenschein die architektonische Schönheit dieser Stadt bewundern.

Besonders erwähnenswert ist Schloss Cecilienhof, in dem die sog. „Potsdamer Konferenz“ der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges stattgefunden hat. Diese Konferenz hat das Leben im Nachkriegsdeutschland entscheidend geprägt. Sie gilt weltweit als Symbol für den Endpunkt des Zweiten Weltkrieges und für den Ausbruch des Kalten Krieges, der zur Spaltung Europas durch den „Eisernen Vorhang“ und zum Bau der „Mauer“ führte.

Bereichert und gestärkt durch das gemeinsame Zusammensein tagsüber sowie an den gemütlichen Abenden - trennten wir uns dann mit dem einhelligen Tenor: Solche interessante Stifter-Fahrten sollten wir wiederholen!

B. Weiß

Fotos: privat