Ein Rückkehrer mit Weltblick

Veröffentlicht am: 25. November 2025

Br. Jean Paul Muller im Vorstand der Don Bosco Stiftung

Bis zum Frühjahr dieses Jahres war Salesianerbruder Jean-Paul Muller Generalökonom der Salesianer Don Boscos in Rom – zwölf Jahre lang, mitten im Zentrum der Ordensleitung. Nun ist der Luxemburger nach Deutschland zurückgekehrt. Seit September leitet er die Don Bosco Mission Bonn und tritt damit die Nachfolge von Pater Josef Grünner an. Für ihn ist es eine Rückkehr an einen vertrauten Ort: Schon von 2003 bis 2011 stand er an der Spitze der Bonner Missionsprokur, bevor er nach Rom berufen wurde.

Auch für die Don Bosco Stifterfamilie ist seine Rückkehr nach Deutschland ein Glücksfall, denn er wird im Vorstand der Don Bosco Stiftung mitwirken. Stiftungserfahrung bringt er reichlich mit: Seit 2002 ist er Vorsitzender der Stiftung Iuventus Mundi, seit 2005 der Stiftung Bildung ohne Grenzen.

Bruder Jean Paul Muller, kennen Sie die Don Bosco Stifterfamilie bereits?

Mit Pater Bihlmayer verbunden habe ich erlebt, wie sich die Stifterfamilie entwickelt hat. Oft habe ich in anderen Regionen der Welt begeistert von der Wirkkraft der Don Bosco Stifterfamilie berichtet und empfohlen, ähnlich kreativ und effizient zu werden.

Welche Schwerpunkt möchten Sie in Ihrer neuen Rolle als Vorstandsmitglied der Don Bosco Stiftung setzen?

Die bisherige Zielrichtung der Stiftung ist sehr wichtig, mit und für junge Menschen unterwegs zu sein; diese werde ich voll und ganz unterstützen. Aber ich denke auch daran, einige Projekte der Salesianer, welche weniger bekannt sind, aber in Krisengebieten dieser Erde viel Gutes leisten, vorzustellen und zu begleiten. Ein weiteres Anliegen ist für mich, Stifterinnen und junge Menschen in Kontakt zu bringen, damit sich ein fruchtbarer gegenseitiger Dialog auf lange Sicht entwickeln kann.

Sie übernehmen auch die Leitung der Schweizer Missionsprokur der Salesianer in Beromünster. Wie gelingt es Ihnen, diese Fülle an Aufgaben unter einen Hut zu bringen?

Einfach ist es nicht, zuweilen sogar anstrengend. Mein großes Glück sind die voll engagierten und fachlich sehr versierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an beiden Orten. Sie sind wie schützende Leitplanken für mich. Ebenso habe ich an beiden Orten bereits Freunde, Spender und Stifter kennen gelernt, welche mich stark motivieren, alles zu geben. In meiner Verantwortung bleibt es, bei allen Terminen ausreichend Zeit zu finden, um mit Gott im Gespräch zu bleiben und meine salesianische Berufung weiterzuentwickeln.

Beim Stifterfest 2026 werden Sie zum Kaminabend als Podiumsgast dabei sein. Auf welches Thema dürfen wir uns freuen?

Beim Stifterfest stehen die Stifterinnen und Stifter im Mittelpunkt. Ihnen will ich Antwort auf ihre Fragen geben und ihnen gleichzeitig aufzeigen, wie nachhaltig und hochaktuell die Projekte der Don Bosco Schwestern, der Salesianer und der gesamten salesianischen Familie sind.

Foto: www.mesli.de