Blaues Wunder in Sachsen

Veröffentlicht am: 30. September 2020

Stifterreise vom 27. September bis 1. Oktober 2020

Almenrausch, Blaues Wunder, Manufaktur der Träume – alles in Sachsen! Schwerpunkte aber waren vor allem die salesianischen Einrichtungen in Burgstädt und Chemnitz.

Ein Bericht von Birgit Weiß

Besonders groß war die Freude, als sich – trotz der diesjährigen schwierigen Begleitumstände – neun Stifter und Förderer unter der Leitung von Pater Claudius Amann auf die Reise nach Sachsen begaben. Ein von Monika Topp hervorragend organisiertes Programm weckte bei allen schon große Vorfreude. Beim gemütlichen ersten Abendessen im idyllisch am südlichen Stadtrand von Chemnitz gelegenen Wasserschloss Klaffenbach, erbaut im 16. Jahrhundert, hatten wir die erste Gelegenheit, uns kennenzulernen.

Stifterreise-2020-Wasserschloss-Klaffenbach

Von der Sonne geweckt, zeigte sich am nächsten Tag Dresden von seiner schönsten Seite. Ein Spaziergang durch den Zwinger führte uns zur Schiffsanlegestelle, von wo aus wir mit dem Dampfer die malerische Stadt entlang der Elbe bis hin zum „Blauen Wunder“ erleben durften. Die Einkehr im Restaurant „Luisenhof“ bot uns einen einzigartigen Ausblick vom Balkon Dresdens. Anschließend ging es zur weltbekannten Frauenkirche, die wir per Kuppelaufstieg erkundeten.

Nach vielen interessanten Eindrücken ließen wir den Tag in geselliger Runde bei guten Gesprächen ausklingen.

Einblick in die Jugendarbeit vor Ort
Stifterreise-2020-Burgstädter-Jugend-erklärt

Die Höhepunkte der Reise waren jedoch am folgenden Tag die Besuche im Don Bosco Jugend-Werk Sachsen gGmbH in Burgstädt sowie im Don Bosco Haus in Chemnitz. Der Gesamtleiter, Herr Schmidt, und seine Stellvertreterin, Frau Winter-Stein, hießen uns in Burgstädt sehr herzlich willkommen und führten uns durch die Einrichtung, welche überregional der beruflichen und gesellschaftlichen Rehabilitation junger Menschen mit Behinderung dient.

Ziel dieser Einrichtung ist es, durch berufsfördernde und berufsbildende Maßnahmen diesen Jugendlichen die dauerhafte Eingliederung in das Berufs- und Arbeitsleben und damit die aktive Teilnahme an der Gesellschaft zu ermöglichen. Es werden über 40 Ausbildungsberufe angeboten.

Aufgeschlossen und sehr freundlich empfing uns Pater Albert Krottenthaler SDB im Don Bosco Haus in Chemnitz, einem modernen Jugendhilfe- und Familienzentrum. Mit vielfältigen Angeboten in verschiedenen Leistungsbereichen werden hier Jugendliche und Familien des Stadtteils Sonnenberg unterstützt.

Man spürte sowohl in Burgstädt, als auch in Chemnitz deutlich den Geist und die Nähe zu Don Boscos, da an beiden Orten das salesianische Motto „Damit das Leben junger Menschen gelingt“ eindrucksvoll dargestellt und gelebt wird. Nach der Eucharistiefeier in der Hauskapelle erkundeten wir gemeinsam die Stadt Chemnitz.

Kulturelle Eindrücke
Stifterreise-2020-Frohnauer-Hammerschmiede

Als weiteres Ausflugsziel stand am Mittwoch Annaberg-Buchholz auf dem Programm. Der „Frohnauer Hammer“ gewährte uns einen Einblick in die Geschichte und Entstehung des Bergbaus im Erzgebirge. Ein besonderes Highlight war außerdem die Führung in der „Manufaktur der Träume“ – eine spielerische Entdeckungsreise durch die Welt des Erzgebirges, eine Traumwelt mit vielen Engeln, die Kinder und Erwachsene gleichermaßen fasziniert. Die anschließende Besichtigung des weithin sichtbaren Wahrzeichens der Stadt, die St. Annenkirche, zeigte uns die Schönheit der Spätgotik und der Renaissance.

Am Donnerstagmorgen ging es dann – nach sehr beeindruckenden und erlebnisreichen Tagen – wieder Richtung Heimat. Neben den sagenhaften visuellen Eindrücken waren vor allem die persönlichen Begegnungen und Gespräche für jeden Einzelnen besonders wertvoll.

Fotos: privat