Schule statt Straße

Straßenkinder in Fianarantsoa, Madagaskar

 

Das Leben auf einer der schönsten und artenreichsten Inseln der Welt ist hart. Während Flora und Fauna, tropische Strände und atemberaubende Landschaften jedes Jahr Tausende Touristen anlocken, leben viele der Einwohner Madagaskars in Armut. Die Zahl der Straßenkinder steigt, Drogenkonsum und Kriminalität nehmen zu. Inmitten des Armenviertels Ankofafa in Fianarantsoa leiten die Salesianer ein Oratorium, das jungen Menschen in Not hilft. Hier können sie Alphabetisierungskurse besuchen und Schulbildung nachholen, werden betreut und versorgt. Auch Spiel– und Freizeitangebote gehören dazu. Besonders für die Jungen, die im Wohnheim für Straßenkinder unterkommen, verändert sich das Leben grundlegend: 40 Kinder erhalten hier ein sicheres Zuhause. Sechs Stiftungen haben sich im vergangenen Jahr dafür engagiert, den Schulbesuch und die tägliche Mahlzeit dieser Kinder zu sichern: die Johanna, Adelheid und Theodori Elting Stiftung, die Stiftung Marcel Callo, die Zimmermann Stiftung für Kinder und Jugendliche sowie drei anonyme Stiftungen

Für viele ist der Schulbesuch bei den Salesianern Don Boscos ein Wendepunkt: Die meisten werden erfolgreich in das Schulsystem integriert und bestehen die staatlich anerkannten Abschlüsse der Grund- und Mittelstufe. So erhalten sie die Chance auf eine bessere Zukunft – mit Bildung, Hoffnung und einer Perspektive für ein selbstständiges Leben.

„In Madagaskar wachsen so viele Kinder ohne jede Sicherheit und mit denkbar schlechten Chancen auf – das berührt uns sehr. Nicht einmal der Schulbesuch und eine tägliche Mahlzeit sind selbstverständlich. Mit Don Bosco können wir genau dort helfen, wo es am dringendsten gebraucht wird. Unser Sohn hat längst selbst Kinder und ist gut versorgt. Jetzt möchten wir jene unterstützen, die weniger Glück hatten – und es freut uns, zu sehen, dass unsere Hilfe ankommt.“  Hans-Joachim und Margarete Zimmermann

 

Foto: Don Bosco Mission