Renovieren und Sanieren

Schwerpunkt vieler Stiftungen im Jahr 2021
Marode Dächer, in die Jahre gekommene Aufenthaltsräume, kaputte Bodenbeläge – das Thema Baumaßnahmen und Sanierungen nahm letztes Jahr im Don Bosco Stiftungszentrum einen größeren Raum ein als in den Vorjahren. Allein in den deutschen Einrichtungen halfen 33 Stiftungen beim Sanieren und Renovieren – mit insgesamt über 240.000 Euro. Und es ist ein überaus wichtiges Thema, denn: Hier geht es um Häuser, in denen Kinder wohnen und spielen, in denen sie lernen und betreut werden. Jugendliche kommen, weil sie sich willkommen und wohl fühlen. Dafür müssen die Räume schön sein, die Häuser intakt und die Spielplätze sicher.  
Im Schwimmbad im Münchner Salesianum beispielsweise war das Flachdach nicht mehr wasserdicht. Das mag sich zwar für ein Schwimmbecken nicht so schlimm anhören, doch auch die Umkleiden und das ganze Drumherum wurden beschädigt. Leider bekommt das Salesianum nicht wie die städtischen Sportstätten Förderungen von der Stadt. Nur durch die Unterstützung von Stiftungen ist eine Reparatur möglich. Neben drei Stiftungen, die anonym bleiben wollen, haben sich die Don Bosco Himmelstoß - Hofbauer Stiftung und die Ludmilla und Hans Korber Stiftung des Schwimmbads angenommen.  
Doch warum ist das Schwimmbad eigentlich so toll? Es ist ja kein „Spaßbad“ mit Rutschen und Wellen, sondern eben ein schlichtes Schwimmbecken. Ist das für die Jugendlichen von heute überhaupt interessant? Ja, das ist es unbedingt! Wasserball, Turniere, Wettschwimmen – das macht Spaß, fördert die Gemeinschaft und bringt die Jugendlichen untereinander in Kontakt. Und das Schwimmbad erfüllt einen weiteren Zweck: Etliche Kinder aus der Nachbarschaft lernen hier schwimmen – über die örtlichen Schulen oder private Schwimmschulen, die sich einmieten. Dadurch ist das Salesianum mit seinen Angeboten im Stadtteil bestens bekannt und beliebt. Und schließlich das Wichtigste: die hausinternen Schwimmkurse für Nicht-Schwimmer! Geflüchtete Jugendliche haben in aller Regel nie schwimmen gelernt. Um in Deutschland im und am Wasser, an Flüssen und Seen, klarzukommen, ist dies aber notwendig. Zum Beispiel, um ins Ferienhaus des Salesianums am Chiemsee zu fahren, wo sogar Boote und Kajaks zur Verfügung stehen.

„Mein Antrieb beim Stiften? Das ist einfach: Damit das Leben junger Menschen gelingt!“

Stifter Ewald Korber

Beitrag aus dem Stifterbrief 2022-1; Foto: SDB, Klaus D. Wolf

Eine Übersicht der Förderberichte finden Sie hier