Bridge School in Hospet

Bridge-School

Bridge School in Hospet, Indien
Don Bosco Snehalaya im indischen Hospet ist ein Hoffnungsschimmer und Zufluchtsort für benachtei­ligte Jugendliche, die ihres grundlegenden Rechts auf Bildung durch die Corona-Pandemie beraubt wurden. Während die Kinder wohlhabender Familien während der Corona-Pandemie am Online-Unterricht teilnehmen konnten, hatten die Kinder armer Familien diese Möglichkeit nicht. Viele der jungen Leute müssen ihren Lebensunterhalt selbst verdienen, zogen daher vom Dorf in die Stadt. Einige verloren ihre Eltern. In der BRIDGE SCHOOL bieten die Salesianer von Don Bosco Snehalaya diesen armen, ausgegrenzten Jugendlichen die Chance, wieder zur Normalität zurückfinden und den Schulstoff aufzuholen. Die Schlayer-Stiftung unterstützt diese Arbeit. Zwanzig neue Schülerinnen und Schüler konnten für die Schulzeit 2020 und 2021 aufgenommen werden, weitere fünfzehn im Jahr 2022. Sie erweiterten den Kreis der Lernenden, benötigten aber weitaus mehr Aufmerksamkeit und intensiven Förderunterricht. Langsam holen sie seither den Lernstoff wieder auf, den sie durch Corona verpasst hatten. Fast alle stammen aus armen, häufig zerrütteten Familien, manche sind Waisen. Die Pandemie hat viele stark verunsichert. Einige haben sogar das Interesse am Lernen verloren, doch in Orientierungskursen zu Themen wie Lernfähigkeit, Gedächtnis, Werte im Leben, die Bedeutung von Bildung entwickeln sie neues Interesse. Auch der Gesundheitsfürsorge wird größte Bedeutung beigemessen: Die Kinder werden regelmäßig ärztlich untersucht und besuchen Kurse rund um Gesundheit und Hygiene. Viele starteten unterernährt in der Bridge School, was aber durch das nahrhafte Essen geändert werden konnte. Ein ausgewogener Speiseplan berücksichtigt insbesondere die unterernährten Schüler. Viele von ihnen, die nicht mehr bei ihren Eltern wohnen können, erhalten über die Salesianer ein neues Zuhause, in dem sie die Möglichkeit haben, sich zu entwickeln. Auch die Freizeit kommt nicht zu kurz. Ausflüge zu nahe gelegenen Orten wie Hampi, Kishkinda und dem Tungabhadra-Staudamm, Spaziergänge zu nahe gelegenen Orten und in den Park erfrischen den Geist. Sonntags nach dem Abendessen sind Aktivitäten für alle angeboten: Zeichnen, Singen, Tonmodellieren, Reden oder auch einmal ein Quiz. So können sich zahlreiche Talente entfalten. Die Jugendlichen beteiligen sich aktiv an allen Aktivitäten – die Freude ist ihnen anzusehen.

„Wir sprangen 2015 für einen ausgefallenen Spender in Hospet ein. Die dortigen freiwilligen Helfer greifen streunende oder von ihren Eltern aufgegebene Kinder auf, bringen sie in die Don Bosco Brückenschule und versuchen, die Eltern zu erreichen. Die Kinder bekommen Essen und Schlafplatz im Hort und werden dort für in der Regel ein Jahr unterrichtet. Das Ziel ist, sie wieder in die Regelschulen und zu ihren Eltern zurückzuführen. Das Konzept ist schlüssig und funktioniert, von Ausnahmen abgesehen, sehr gut. Aber die Ausgangsberichte sind oft herzerschütternd. Wir bleiben aus Überzeugung bei dem Projekt. “

Stifter Horst Schlayer

Beitrag aus dem Stifterbrief 2023-1; Foto: Don Bosco Mission Bonn

Eine Übersicht der Förderberichte finden Sie hier