Don Bosco Stiftungszentrum

Damit das Leben junger Menschen gelingt

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Ausbilden, beschützen, loslassen

Während der Ausbildungszeit in den Don Bosco Einrichtungen kümmert sich – ganz im Sinne Don Boscos – ein beschützendes Umfeld darum, dass das Leben junger Menschen gelingt. Am Ende jeder Ausbildung hat ein junger Erwachsener die Grundlage für ein eigenverantwortetes Leben erworben, steht auf eigenen wirtschaftlichen Beinen – und die Betreuer können nun loslassen. Dieser Fokus salesianischen Tuns findet sich auch im Wirken der Don Bosco Stiftungen wieder und schlägt sich in den Förderungen für Auszubildende und Ausbildungsprojekte nieder.

Durchhalten, Koch werden

Beispielweise in der Klosterküche Ensdorf: Hier können junge Leute eine Berufsausbildung zum Koch oder zur Köchin machen – ein Beruf mit Aussichten auch für benachteiligte junge Menschen. Ins Auswahlverfahren kommen ausschließlich Jugendliche aus sozialen Problemfamilien oder junge Menschen, die schulische, soziale oder persönliche Probleme haben – wenn zum Beispiel die Noten zu schlecht sind, andere Ausbildungen bereits abgebrochen wurden oder eine Lernbehinderung vorliegt. Bei der Ausbildung lernen sie nicht nur das Kochen. Vielmehr sind auch Grundlagen wie Sozialverhalten, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Genauigkeit oder Hilfsbereitschaft Gegenstand der Ausbildung – oft Eigenschaften, die die Jugendlichen zuhause nicht mehr lernen.

Ausbildung in der Klosterküche Ensdorf
Hmm, wie das duftet!

Die Aufgabe, die Jugendlichen zu einem Berufsabschluss zu führen, erfordert ein ausgewogenes Verhältnis von Fördern und Fordern … und immer wieder Verständnis. Sollten schulische Schwierigkeiten hinzukommen, wird mit flankierenden Maßnahmen eingegriffen und unterstützt. Oft ist es schwer, die Ausbildung auch bis zum Ende durchzuhalten, doch bisher haben alle Auszubildenden die Lehre in der Klosterküche erfolgreich beendet. Und am Ende fällt allen der Abschied schwer.

Back in Future

Im letzten Stifterbrief war der Nachruf auf Katharina Kilbertus zu lesen. Sie war keine Stifterin, die der Don Bosco Stifterfamilie schon lange bekannt war, doch vererbte sie der Don Bosco Stiftung ihre Immobilien. Ihr Erbe unterstützt nun mehrere Ausbildungsprojekte, zum Beispiel das Nürnberger Projekt „BIF – Back in Future“ des Don Bosco Jugendwerks in Nürnberg.

Back in Future
Back in Future: Oft geht es fröhlich zu
und das Miteinander macht Spaß.

Eine hohe Dunkelziffer junger Menschen in Nürnberg lebt im gesellschaftlichen Abseits. Sie flüchten in Milieus, die oft risikoreich, teilweise illegal und häufig in hohem Maße selbstdestruktiv sind, geprägt von Obdachlosigkeit, Drogen, Prostitution, Gewalt und Kriminalität. Von herkömmlichen Unterstützungsangeboten werden sie nicht erreicht, niedrigschwellige Zugänge wie das BIF sind erforderlich. Zweimal pro Woche fahren die Pädagogen von BIF soziale Brennpunkte an, zum Beispiel im Bahnhofsumfeld. Sie beraten die junge Leute oder hören ihnen auch einfach zu. Je nach Jahreszeit bekommen alle einen warmen Tee oder ein kühles Getränk und etwas gegen den kleinen Hunger. Zu vielen jungen Menschen, die innerhalb der Gesellschaft bislang völlig untergetaucht waren, konnten die Pädagogen bereits tragfähigen Zugang bekommen – und sie in Bildungsprozesse, Maßnahmen der Arbeitsförderung, Ausbildung oder Arbeit vermitteln! Einige Stiftungen haben das Projekt „Back to Future“ bereits unterstützt, beispielsweise die Eheleute Hans und Martha Baum-Braig Stiftung oder die Dr. Wilhelm und Hildegard Sutter Stiftung.

Aschau integriert

Auch der Nachlass der 2017 verstorbenen Irmengard Weber dient heute dazu, jungen Menschen neue Chancen zu geben. Mit der Maria Reihing Stiftung sowie mit der Reihing Stiftung Horb hatte Irmengard Weber schon seit 2001 Projekte in vielen Don Bosco Einrichtungen unterstützt. Den Stiftungen vererbte sie ihre Immobilien. Ihr Erbe verschafft heute zehn jugendlichen Flüchtlingen in Aschau-Waldwinkel die Chance, ihre Ausbildung zu Ende zu bringen. Die zehn jungen Erwachsenen werden im Berufsbildungswerk Don Bosco Aschau am Inn schon seit August 2017 in den Bereichen Holz, Metall und Verkauf ausgebildet. Vorher hatten sie bereits die Berufsvorbereitungskurse mit Erfolg abgeschlossen und bekamen deshalb einen Ausbildungsvertrag für ihren Wunschberuf. Doch zumeist erlosch zu ihrem 18. Geburtstag die finanzielle Unterstützung durch die Arbeitsagentur. Seither wendet Don Bosco Aschau die komplette Finanzierung selbst auf, was ohne die tatkräftige Unterstützung von Stiftern schon von Anfang an gar nicht möglich gewesen wäre. Doch die Alternative – den jungen Menschen ihren Ausbildungsvertrag zu kündigen – kam nicht in Frage. Natürlich brauchen sie eine noch intensivere Betreuung und Sorge als andere Auszubildende. Mit dem Hilfsprojekt „Aschau integriert“ wollen die Ausbilder und Projektleiter diese zusätzliche Unterstützung gewährleisten: Mit Stützunterricht und Nachhilfe, mit Unterstützung des psychischen Dienstes und mit intensiver Vorbereitung der Prüfungen.

2018 Ausbildungsschreinerei Aschau
Schreiner werden: Eine berufliche
Perspektive, die motiviert!

Das Personal des Projekts ist hoch qualifiziert: Alle haben eine reha-pädagogische Zusatzqualifikation erworben. Sie wissen Bescheid über Traumata oder verschiedene psychische Krankheitsbilder und können in besonderen Situationen angemessen reagieren und handeln. Darüber hinaus sind sie besonders gut mit anderen Einrichtungen und den Betrieben vor Ort vernetzt. Die Nachhaltigkeit einer Berufsausbildung ist enorm: Die Identifikation mit dem erlernten Beruf gibt inneren Halt und Sicherheit. Und die Integration in die Arbeitswelt bedeutet letztendlich Integration in die Gesellschaft. Deshalb ist das Ziel des Projekts für jeden einzelnen Auszubildenden ganz klar: Bestehen der Abschlussprüfung im Sommer 2020. Die erste Zwischenetappe ist mit dem ersten Ausbildungsjahr bereits geschafft.

Fotos: Don Bosco Aschau, Salesianer Don Boscos,Don Bosco Mission: Rainer Unkel


Live auf dem Stifterfest

Beim Stifterfest 2019 können Sie weitere Don Bosco Ausbildungsprojekte hautnah miterleben: Auszubildende mit und ohne Migrationshintergrund
zeigen ihr praktisches Können. Projekt- und Einrichtungsleiter stellen die Konzepte, Höhepunkte und Herausforderungen vor.

Zahlen & Fakten

2,6 Millionen Euro für junge Menschen im Jahr 2019!

Förderbericht im Fokus

Goma: Junge Mütter und ihre Kinder

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