Don Bosco Stiftungen mit vielen Ideen
Das Engagement der Don-Bosco-Stifter hat ein Ziel: Damit das Leben junger Menschen gelingt! Kein Stillstand bei den Don Bosco Stiftungen: Vier der 2017/2018 gegründeten Stiftungen stellen sich vor.
Dietz Stiftung
Die im Oktober 2017 gegründete Dietz Stiftung fördert vorwiegend das Don Bosco Jugendwerk Bamberg.
Stifter Matthias Dietz ist Architekt – wie sein Vater. Dieser baute vor 60 Jahren für Don Bosco in Pfaffendorf eine Kapelle. Die erste Hochzeit, die hier gefeiert wurde, war seine eigene. Mit Fug und Recht kann man behaupten, dass Matthias Dietz von Beginn an mit den Salesianern Don Boscos verbunden ist. Sein Vater und er haben eine Reihe von kleinen und größeren Don-Bosco-Bauprojekten umgesetzt. Bis heute besteht ein enges Band zu den Salesianern Don Boscos – ein besonders enges in Bamberg. Die ganze Familie geht zum jährlichen Don Bosco Fest ins Zirkuszelt. Und es ist kein Wunder, dass die Enkel nun auch die Sommerkurse im Zirkus Giovanni besuchen.
Er habe einen „Riesen-Respekt“ vor den Jugendprojekten der Salesianer Don Boscos in Bamberg, sagt Matthias Dietz. Die Stiftung soll diese Arbeit unterstützen und ist zugleich Ausdruck des Dankes für über 60 Jahre vertrauensvoller, generationenübergreifender Zusammenarbeit. Und so ist neben dem Stifterehepaar auch die dritte Generation aktiv: Tochter Stefanie Ehrlich ist im Stiftungsvorstand.
Sylvia Wallington Foundation
Die im November 2017 gegründete Sylvia Wallington Foundation fördert Straßenkinder in Süd- und Mittelamerika.
„Das Wichtigste beim Stiften ist, dass der Stiftungszweck genau zu den Stiftern passt“, meint Stifter Werner Herrmann. Seine Frau und er hatten eine Weile überlegt, mit wem sie die Stiftung gründen wollten. Mit der Caritas? Oder mit den Franziskanern? Auf dem Katholikentag sahen sie sich um, erkundigten sich gründlich – und fanden in den Salesianern Don Boscos den passenden Partner, der sich genau wie sie selbst für Jugendliche und junge Erwachsene einsetzt. Werner Herrmann ist aktiver Lehrer an einer Beruflichen Schule, und seine im September letzten Jahres verstorbene Frau Sylvia Wallington hatte ebenfalls beruflich mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Orchesterprojekten zu tun. Mit der Stiftung wollen sie deshalb Straßenkindern neue Chancen auf ein selbst gestaltetes Leben geben. Eine Beziehung zu Lateinamerika ist über Bekannte und durch Orchesterreisen entstanden. Da sie keine eigenen Kinder haben, gründeten sie die Stiftung auch im Hinblick auf das spätere Erbe, das sie per Testament der Stiftung vermachen wollen. Und der Stifter führt weiter aus: „Ob Stiften, Zustiften oder Spenden – wenn das Geld nicht in der eigenen Familie gebraucht würde, dann ist das doch das Beste, was man damit machen kann.“
zur Sylvia Wallington Foundation
Dr. Werner und Birgid Korb Stiftung
Die im Dezember 2017 gegründete Dr. Werner und Birgid Korb Stiftung fördert Don Bosco Projekte in Laos, Kambodscha und den Philippinen mit dem Schwerpunkt Schul- und Berufsausbildung.
Beim Stifterfest 2018 in Benediktbeuern bekamen die neuen Stifter die Don Bosco Medaille.
Das Ehepaar Korb ist schon lange für gemeinnützige Organisationen tätig. Auf den Philippinen lernten sie die Salesianer Don Boscos kennen. Seither sind sie mit Don Bosco unterwegs – und sagen von sich, sie gehörten mit ihrem Herzen zur salesianischen Familie. „Die Jugendlichen sind unsere Zukunft. Nicht jeder kann vor Ort tätig werden wie wir beide, aber jeder kann sich mit seinen Fähigkeiten an dieser großen Aufgabe beteiligen, ob mit einem Gebet und auch mit einer noch so kleinen Geldspende. Dieses Geld ist im Hinblick auf die Zukunft unserer Welt sicher und gut angelegt. In diesem Bewusstsein haben wir die Stiftung gegründet.“ Bei einem Einsatz in Laos und Kambodscha begeisterte sie besonders der morgendliche Talk vor dem Schulbeginn über Moral, Ethik oder Verantwortung – er hinterließ bei den Schülern stets ein Gefühl der Gemeinsamkeit und Achtsamkeit: „Mit diesem Spirit von Don Bosco im Herzen tragen sie die gemeinsamen Werte hinaus in die Welt,“ so Dr. Korb.
zur Dr. Werner und Birgid Korb Stiftung
Franz Josef und Dr. Agnes Fischer Stiftung
Die im Januar 2018 gegründete Franz Josef und Dr. Agnes Fischer Stiftung fördert vorwiegend Projekte im Ausland mit Fokus auf der Ausbildung Jugendlicher vor Ort sowie auf Straßenkinder.
Dr. Agnes und Franz Josef Fischer kannten die Salesianer Don Boscos schon von Kindesbeinen an. Bereits in seiner Zeit in Bonn, als er im Kanzleramt arbeitete, engagierte sich Franz Josef Fischer deshalb im Beirat von ‚Jugend Dritte Welt‘, (später in Don Bosco Mondo umbenannt). „Pater Oerder in Bonn brauchte nicht lange, um uns zu überzeugen,“ erinnert sich Stifterin Agnes Fischer. „Und als wir nach München kamen und Pater Bihlmayer trafen, waren wir natürlich geliefert.“ Franz Josef Fischer war daraufhin bis zu seinem Tod im Juli 2017 als Beirat für die Don Bosco Stiftung tätig. Sein Tod war für Dr. Agnes Fischer der Anlass, die Stiftung zu gründen – mit einem Stiftungsnamen, der an ihn und an sein Wirken erinnert. „Der Orden der Salesianer Don Boscos war uns immer ein kreativer und verlässlicher Partner. Deshalb weiß ich auch jetzt, dass ich mich mit der Stiftung auf sie verlassen kann.“ Das Ehepaar Fischer engagierte sich stets in großer Eintracht für die Dinge, die beiden wichtig waren, beispielsweise für ein Projekt im Libanon, das sich für im Krieg versehrte Jugendliche einsetzte, oder – über die ‚Stiftung Kinder brauchen ein Zuhause‘, die zu den Don Bosco Stiftungen gehört – für bedürftige Kinder in Osteuropa. Ihre eigene Stiftung führt dieses Engagement nun weiter. Darüber hinaus soll sie auch anderen ein Ansporn sein. Mit ihrem Elan hat Dr. Fischer wahrscheinlich bereits jemanden angesteckt: „Ich habe neulich mit einigen über die Möglichkeit gesprochen, mit dem Erbe Gutes zu tun. Das war ihnen ganz neu. Ich glaube, daraus wird etwas!“